Die Höhlen

    Der Kartsteinfelsen oder im Volksmund Die Kakushöhle ist ein Höhlenareal in der Nordeifel. Dieses besteht aus 3 Höhlen, die Große Höhle (Große Kirche), die Höhle in der Höhle (Dunkle Kammer) und die kleine Höhle (Kalte Loch)

    Vom Parkplatz kommend, findet sich als erstes, auf der rechten Seite ein Relikt aus der jüngeren Geschichte der Kakushöhle. Die Überreste der Kaiserbüste, einst thronte Sie weiter unten über dem Eingang der großen Höhle, heute begrüßt der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. (1888 bis 1918) „Kopflos“ die Gäste auf Ihren Weg zu den Höhlen.


    Die Büste aus Travertin Felsen entsprang dem Meisel des Ateliers vom Kölner Bildhauer Adalbert Degen. Sie zeigt den Kaiser in der „Garde du Corps“ Uniform, welche mit Adlerhelm, Brustpanzer und Marschallstab. Am 28. Juli 1907 wurde die Statue, welche von der Ortsgruppe Feytal gestiftet wurde, feierlich eingeweiht. Nachdem der Kaiser im November 1918 aufgrund des verlorenen 1. Weltkriegs abdanken musste, verschwand auch die Büste Spurlos von Ihrem hohen Thron und wurde erst im Jahr 1987 bei Aufräumarbeiten im Schutt wiederentdeckt. Vom Kopf war keine Spur zu finden, seitdem grüßt er Still die Gäste der Kakushöhle.

    Nach diesem Gruß kommen die Besucher zum Vorplatz, wo sich der Grillplatz der Kakushöhle befindet. Hier fanden schon vor über Hundert Jahren Feste statt, eine kleine Kneipe schmiegte sich in den Hang, welche aber Anfang der 60er Jahre einem Feuer zum Opfer fiel. Später wurde dann ein neuer Imbiss errichtet, in welchem sich heute das Café Land-Genuss befindet. Noch ein Stück weiter unten, kommen wir dann zum Eingang der großen Höhle.

    Nach dem Betreten der „Großen Kirche“ unterhalb eines gewaltigen Kalkfksens wird der Besucher von den riesigen Ausmaßen der Höhle überrascht, ca. 8 x 10m und bis zu 5m hoch gibt die Höhle ihrem Namen recht. Bei Ausgrabungen wurden die Archäologen schnell fündig, Steinwerkzeuge der Neandertaler und Tierknochen wurden ebenso gefunden, wie 3 Feuerstellen, welche die Vorfahren des Menschen genutzt haben. Bei den Untersuchungen fand man heraus das diese Plätze wohl auf einen Zeitraum von 80.000 bis 50.000 vor unserer Zeit zurückführen.


    Über die direkt ersichtliche Treppe, auf der Linken Seite finden Sie die Höhle in der Höhle, welche auch die „Dunkle Kammer“ genannt wird. Diese ist durch ein Gitter abgesperrt, da sich dort ein Schlafplatz der Fledermäuse befindet. Sagen Zufolge, soll dort auch der Endpunkt eines Tunnels sein, welcher bis zum Nachbarort Weyer reicht.

    Folgt man dem weiteren Weg, erreicht man eine große Betonwand, welche ein wenig fremdlich in dieser rustikalen Kulisse wirkt. 1977 wurden an dieser Stelle, Teile des Felsens als stark Einsturzgefährdet erkannt und gestützt. Im Laufe der Sanierungsarbeiten fand man genau hier die größten Funde prähistorischen Tierknochen.

    Manch einer wird sich schon gedacht haben, Treppen und noch mehr Treppen. Doch diese führen einen auf Plateau des Kartsteinfelsens. Kurz zuvor und oberhalb der Betonwand findet sich das „Kalte Loch“, hier hat sich bereits die kleine Höhle gezeigt, doch erst wenn man ganz oben ist, findet man auf der linken Seite einen schmalen Eingang, der einen ins innere der Höhle führt. Hier fand man die Überreste eines Höhlenbären sowie Funde aus keltischer Zeit.

    Weiter geht es über das Dach der Kakushöhle zurück Richtung Café Land-Genuss. Bevor Sie die Treppe zum Café erreichen, finden Sie aber noch auf der Rechten Seite die Überreste des Kelten-, Römerwalls.

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